Veranstaltungen November 2022

10. November 2022 – Reihe Wissenschaftscafé Graubünden
Zu viele oder zu wenige Gäste – wie gehen wir damit um?

Die Frage nach dem zu viel oder zu wenig ist im Tourismus kaum zu beantworten, zu unterschiedlich scheinen Interessen und Wahrnehmung der verschiedenen Akteure. Dieses Wissenschaftscafé geht nicht der Quantitäts-Frage nach, sondern diskutiert mögliche Lösungen bei Konflikten zwischen Menschen und Natur.

Weitere Infos zum Anlass

Zuoz, Lyceum Alpinum
Globe
19:00 bis 20:30 Uhr

Das wichtige Werk von Ulrich Campell präsentiert sich erstmals in einer dreibändigen und vollständigen kommentierten Ausgabe.

17. November 2022 – Buchpräsentation
Campell in der Bündner Herrschaft

Campells ‹Topographie› von 1573 ist die erste ausführliche und von einem Bündner verfasste Darstellung Graubündens. Das Werk schildert eingehend Land und Leute der Drei Bünde, von der politischen und kirchlichen Organisation bis zur Wirtschaft und Lebensweise. 

Die Bündner Herrschaft gehörte zu den Regionen, die Campell gut vertraut waren. Welches Bild zeichnet er von dieser Gegend? Was erzählt er über Siedlung und Landschaft, über Kultur und Gesellschaft? Die ‹Topographie› bietet spannende Einblicke in eine vergangene, aber immer noch nachwirkende Zeit.

Programm

  • Cordula Seger: Begrüssung

  • Andreas von Sprecher: Einführung zur Bibliothek

  • Christian Sprecher und Florian Hitz: Campell über die Bündner Herrschaft – Passagen aus der deutschen Übersetzung des lateinischen Werks, ergänzt mit Erläuterungen

  • Apéro riche im Gewölbekeller

Eintritt Fr. 20. Anmeldung erforderlich unter info@kulturforschung.ch.

Maienfeld, Sprecherhaus
Städtli 2
18:30 Uhr

21. November 2022 – Buchvernissage
Wanderungen durch die Räthischen Alpen

Andreas Simmen (Hrsg.) 

Peter Conradin von Tscharner: Wanderungen durch die Räthischen Alpen. Ein Beytrag der Charakteristik dieses Theils des Schweizerischen Hochlandes und seiner Bewohner. 

Programm

  • Begrüssung: Cordula Seger, Leiterin Institut für Kulturforschung Graubünden

  • 200 Jahre Commercialstrasse (1823–2023) über den San-Bernardino-Pass, Einführung mit Georg Jäger, Historiker

  • Ausgewählte Texte aus den «Wanderungen», vorgetragen von Ursina Hartmann, Schauspielerin kommentiert von Andreas Simmen, Herausgeber

  • Büchertisch und Apéro.

Der Anlass findet im Tempelsaal statt.

Chur, Hotel Stern, Tempelsaal
Reichsgasse 11
18:30

22. November 2022 – Reihe Wissenschaftscafé Graubünden
Brennpunkt baukulturelle Bildung

Wir alle erleben tagtäglich Baukultur. Doch was wissen wir wirklich über unseren unmittelbaren Lebensraum, über die Häuser in unserer Nachbarschaft, über Materialien und Bauprozesse? In diesem Wissenschaftscafé sprechen lokale Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Bildung und Baukultur über die gesellschaftliche Relevanz der gebauten Umwelt und entwickeln gemeinsam eine Vision für die Schulbildung.

Referierende

  • Dr. Kathrin Siebert, Geschäftsführerin Archijeunes

  • Ludmila Seifert, Geschäftsführerin Bündner Heimatschutz

  • Lukas Bardill, Dozent PH Graubünden, Chur

  • Sophia Frings, Studentin PH Graubünden, Chur

  • Daniel A. Walser, Dozent Fachhochschule Graubünden, Chur

  • Dr. Anne Brandl, Stadtplanerin, Stadt Chur

  • Michael Hemmi, Architekt, Haldenstein

  • Moderation: Jenny Keller, Redaktorin Werk, Bauen + Wohnen

Weitere Infos auf der Seite der Veranstalter

Chur, Café B12
Brandisstrasse 12
18:00 bis 19:30

30. November 2022 – Reihe «Kultur Forscht»
Menschen- und Warenschmuggel zwischen Veltlin und Puschlav

Referat und Gespräch mit Andrea Paganini, Moderation: Mirella Carbone

Das Puschlav bildet einen schmalen Streifen Schweizer Boden, der fast ganz von italienischem Staatsgebiet umgeben ist. An dessen Grenzverlauf zum Veltlin entwickelte sich im 19. und 20. Jahrhundert eine erstaunliche Schmuggelpraxis, die durch ihre schiere Quantität überrascht, vor allem aber durch die Geschichte der Männer und Frauen, die mit enormen Anstrengungen und manchmal unter beträchtlichen Risiken um ihr eigenes Überleben kämpften oder ihr Glück suchten. In kritischen Zeiten – wie unter der faschistischen Diktatur und während des Zweiten Weltkriegs – stellte die Grenze für viele Flüchtlinge auch eine Möglichkeit der Zuflucht oder der Rettung dar. 

Die Forschung von Andrea Paganini bringt ein wenig bekanntes Kapitel unserer Geschichte ans Licht, das den Charakter, die Mentalität und die Kultur der Grenzbewohner:innen stark geprägt hat. 

Eintritt frei

St. Moritz, Hotel Laudinella, Saal Roseg
Via Tegiatscha 17
20:30 bis 21:45 Uhr