Dr. phil. Kurt Gritsch
geboren 1976, frei schaffender Historiker. Forschungsschwerpunkte sind Migrationsgeschichte, historische Konfliktforschung sowie Medien- und Rezeptionsgeschichte. 2014-2017 Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck, 2021 Gastdozent am Historischen Seminar der Universität Luzern. Autor mehrerer Bücher und zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften und Magazinen, u. a. zur Südtiroler Migrationsgeschichte, zum Kosovo-Konflikt oder zu den arabischen Revolutionen.
Publikationen (Auszug)
Monographien:
Vom Kommen und Gehen. Migration in Südtirol, Bozen 2016.
Krieg um Kosovo. Geschichte, Hintergründe, Folgen, Innsbruck 2016.
Nie wieder Krieg (ohne uns)! E-book, telepolis/heise 2015.
Inszenierung eines gerechten Krieges? Intellektuelle, Medien und der ‚Kosovo-Krieg’ 1999, Hildesheim 2010.
Peter Handke und ‚Gerechtigkeit für Serbien’. Eine Rezeptionsgeschichte, Innsbruck/München/Wien 2009.
Aufsätze und Artikel
“Migrantenvereinigungen sind ein Stück Herkunftsland.“ Migrationsvereine in Südtirol – ein Überblick, in: Tiroler Chronist 157 4/2020, S. 48-50.
From Conflict to Deprivation. Kosovo and the „humanitarian War“ in 1999, in: Many Peaces Magazine 11, 1/2020, S. 31-37.
Migration und Migrant_innennetzwerke in Südtirol: Spezifika einer historischen Sonderentwicklung, in: Tiroler Heimat 2018, S. 269-299.
Von der Verantwortung des Historikers gegenüber der Gesellschaft. Rede zur Verleihung des Förderpreises „Walther von der Vogelweide“ am 14. Oktober 2017, in: Der Schlern 92/2018, S. 87-92.
Migrationsnetzwerke in Südtirol: Organisationen von und für Migranten. Eine zeithistorische Bestandsaufnahme, in: Pfanzelter, Eva/Rupnow, Dirk (Hg.), Einheimisch, zweiheimisch, mehrheimisch. Geschichte(n) der neuen Migration in Südtirol, Bozen 2017, S. 211-226.
Krieg und Migration. Ökonomische, geopolitische und geostrategische Interessen hinter der westlichen Militärintervention in Libyen 2011, in: Bruder, Klaus-Jürgen/Bialluch, Christoph (Hg.), Migration und Rassismus. Politik der Menschenfeindlichkeit, Gießen 2017, S. 131-144.
Konstruierte Erinnerung? Die Intellektuellendebatte um den “Kosovo-Krieg” 1999, in: Hajnalka Nagy/Werner Wintersteiner (Hg.), Erinnern – Erzählen – Europa. Das Gedächtnis der Literatur (Schriftenreihe Literatur Bd. 27), Innsbruck/Wien/Bozen 2015, S. 236-266.
Ein „gerechter Krieg“? Der Intellektuellendiskurs über den Kosovo-Krieg 1999, in: INDES 1/2015, S. 86-95.
(Arbeits-)Migration in Südtirol, in: Tiroler Chronist 133, 4/2014, S. 12-13.
War over Kosovo 24 March 1999 – 10 June 1999 – Behind and Beyond the Scenes: Why NATO Attacked Yugoslavia, in: Bettina Gruber (Ed.), The Yugoslav Example. Violence, War and Difficult Ways Towards Peace, Münster/New York 2014, p. 45-62.
Medien und Krieg: Die Darstellung des syrischen Bürgerkriegs in FAZ, ZEIT, ARD-Tagesschau und Al Jazeera, in: Fritz Edlinger/Tyma Kraitt (Hg.), Syrien. Hintergründe, Analysen, Berichte, Wien 2013, S. 189-214.
‚Humanitäre Intervention‘ oder ‚Angriffskrieg‘? Die Intellektuellen-Debatte über den ‚Kosovo-Krieg‘ 1999 in FAZ, Süddeutsche Zeitung, taz, Spiegel und ZEIT, in: zeitgeschichte 1-2/2012, S. 98-125.
Soldatenmädchen. Der Erste Weltkrieg im Spiegel zeitgenössischer Lyrik, in: ÖGL (Österreich in Geschichte und Literatur) 3/2012, S. 297-318.
‚Es gab nie eine Alternative‘. Kritische Anmerkungen zur ambivalenten westlichen Kosovo-Politik 1998/99, in Historische Mitteilungen der Ranke-Gesellschaft Bd. 23/2010, S. 234-270.
Balkan-Geschichtsbilder. Westliche Interpretationsmodelle der jugoslawischen Kriege zwischen 1991 und 1999, in: zeitgeschichte 1-2/2010, S. 41-61.