Bündner Monatsblatt 1/2025

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Bündner Monatsblatt 1/2025


Die erste Monatsblatt-Ausgabe dieses Jahres blickt zurück auf ein wichtiges Element des Bündner Jubiläumsjahres 2024. Anlässlich von «600 Jahre Grauer Bund» war in der Cuort Ligia Grischa in Trun eine Multimedia-Ausstellung zu sehen. Am originalen Schauplatz wurde da ein Ereignis aus der Jubiläums-Zeitspanne inszeniert: «Jörgentag 1698 – Die Delegierten des Grauen Bundes treffen sich in Trun.» Kuratiert war diese Schau von Beat Gugger. Für die BM-Leser:innen erläutert der renommierte Ausstellungsmacher nun sein Konzept und sein Vorgehen.

 

Mit einer rätselhaften Wandmalerei in einem Crotto in Villa di Chiavenna beschäftigt sich ein weiterer Beitrag. Die Malerei zeigt ein Wappen, die Jahreszahl 1713, die Initialen «M. M.» sowie zwei Kriegergestalten. Diese werden in einer kurzen Inschrift als «Sweizer» charakterisiert. Welcher «M. M.» um 1713 die Malerei in Auftrag gab und welche Familie das dargestellte Wappen führte – alles unbekannt. Gian Primo Falappi, Germanist und Übersetzer aus Sondrio, versucht es herauszufinden. Nicht ganz überraschend führt die Spur in die Schweiz …

 

Um 1713 war die Valchiavenna, wie auch das Veltlin und Sondrio, bündnerisches Untertanengebiet. Die Drei Bünde hatten ihre südlichen Nachbartäler bekanntlich im Jahr 1512 erobert und annektiert. Aber wem waren die Leute im Veltlin und in der Valchiavenna vorher botmässig gewesen? Und hatten die Beziehungen zu Graubünden schon vor 1512 eine Rolle gespielt? Diesen Fragen geht der Beitrag «Das Veltlin und seine fremden Herren» von Göri Valär nach.