Bündner Monatsblatt 4/2022

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Das letzte Bündner Monatsblatt dieses Jahres widmet sich im ersten Teil dem 50-Jahr-Jubiläum der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer ARGE ALP. Seit deren Gründung engagiert sich der Kanton Graubünden intensiv in dieser länderübergreifenden Arbeitsgemeinschaft. Regierungsrat Christian Rathgeb stellt die Erfahrungen zusammen und zeigt auf, welche Chancen sich durch diese «kleine Europäische Union» für den Kanton und seine Bevölkerung ergeben haben. Carlo Crameri, Beauftragter für Aussenbeziehungen des Kantons, schildert die Vorteile der unkomplizierten Zusammenarbeit der Verwaltungen innerhalb der ARGE-ALP-Mitgliedsländer. Und schliesslich stellen Flurina Camenisch und Georg Heinzle vom Staatsarchiv Graubünden die historischen Eckpunkte der Entwicklung der ARGE ALP heraus.

In zweiten Teil des Heftes beschreibt Albert Fischer, wie einst die katholischen Pfarrstellen im Dekanat Engadin (zu dem auch das tirolische Nauders gehörte) besetzt wurden. Seit dem ausgehenden Mittelalter genossen die Kirchgemeinden dabei eine zunehmende Mitsprache. Sie beanspruchten für die Einsetzung neuer Priester das Vorschlagsrecht gegenüber dem Bischof.

Abgerundet wird das Bündner Monatsblatt mit zwei Rezensionen. Magaly Tornay bespricht die vom Kanton Graubünden in Auftrag gegebene und vom Autorenteam Silas Gusset, Loretta Seglias und Martin Lengwiler verantwortete Untersuchung der Geschichte der Psychiatrie in Graubünden. Daniel Sprecher würdigt Diego Giovanolis Dorfbiografie von Jenins.