Am 13. September 1931 tut das Bündner Bergdorf Furna etwas, was zuvor noch keine Gemeinde der Schweiz gewagt hat: Es wählt eine Frau zur Pfarrerin. Ein Skandal, der bis nach Deutschland Schlagzeilen macht, sogar der berühmte Theologe Karl Barth mischt sich ein. Greti Caprez-Roffler ist 25 Jahre alt, frisch gebackene Theologin und Mutter. Sie zieht mit ihrem Baby ins Bergdorf, ihr Mann bleibt als Ingenieur in Zürich. Die Behörden konfiszieren das Kirchgemeindevermögen, doch die Pfarrerin arbeitet weiter, für «Gottes Lohn».
Nach ihrem Tod macht sich die Enkelin auf die Spuren der ersten Schweizer Gemeindepfarrerin. Sie stösst auf die aussergewöhnliche Emanzipationsgeschichte einer Frau, die im Dorf Skihosen für Mädchen einführte und ihren Söhnen das Stricken beibrachte. Die ihren Mann zum Theologiestudium inspirierte und mit ihm das Pfarramt im Jobsharing ausübte, lange bevor der Begriff existierte. Die für sich in Anspruch nahm, was damals für viele undenkbar war: ihrer Berufung nachzugehen und Mutter zu sein, eine glückliche Liebe und eine erfüllte Sexualität zu leben. Eine Frau mit einem grossen Hunger auf das Leben, die ihre Zeitgenossen mit ihrem festen Willen und ihrer direkten, bestimmenden Art immer wieder herausforderte.
Bildungschancen durch Mehrsprachigkeit an romanischsprachigen Volksschulen
Gesellschaftlicher Wandel vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
2024
Bearb.: Dr. Cordula Seger / lic. phil. Flurina Graf
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CONVIVENZA – Wissenschaft in der Region Partizipative Zugänge zu neuen Formen des Zusammenlebens im Berggebiet
Transnationalität, Netzwerke und Wissenstransfer
2013–2018, 2021–2022
Bearb.: PD Dr. Jan-Andrea Bernhard / Dr. Silvio Margadant
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Das Buch in Graubünden. Herkunft, Gebrauch, Funktion, Sammlung und Wirkung von Büchern, Buchsammlungen und Bibliotheken in den Drei Bünden
Der Panixerpass – Geschichte einer Verbindung,
2023
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Der Panixerpass – Geschichte einer Verbindung
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2018–2022
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Der Schmuggel an den Grenzen zwischen Engadin/Bergell und der Provinz Sondrio
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2021–2024
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Die «Diaspora Rumantscha» in der Deutschschweiz: eine Situations- und Bedarfsanalyse
Gesellschaftlicher Wandel vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
2021–2023
Bearb.: Dr. phil. Adolf Collenberg
Die Bündner Parteien auf der Suche nach Identität und Macht 1880–1939
Kulturerbe Graubünden
ab 2022
Bearb.: PD Dr. phil. Conradin von Planta
Zusammenarbeit: Historisches Institut der Universität Bern, Archives de l’Ancien Évêché de Bâle (AAEB), Staatsarchiv Graubünden, Bischöfliches Archiv Chur
Die Edition der Rechnungsbücher von Hochstift und Bistum Chur unter dem Episkopat Ortliebs von Brandis (1458-1491)
Kulturerbe Graubünden
2020–2026
Bearb.: Dr. phil. Adrian Collenberg
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Die Rechtsquellen der Drei Bünde. Bundstags- und Beitagsprotokolle 1567–1797
Kulturerbe Graubünden
Seit 2009
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Unternehmensstrategien und Netzwerke der Emser Werke im Kalten Krieg
Transnationalität, Netzwerke und Wissenstransfer
2018–2021
Bearb.: PhD Sara Roncaglia
Vites. Voci e vini transfrontalieri
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2022–2025
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Vom alpinen Freistaat zum Tourismuskanton – Graubündens Transformation von ca. 1780 bis ca. 1880
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Wahrgenommene und gelebte Sprachen- und Dialektvielfalt in Graubünden. Der bündnerische Sprachraum aus wahrnehmungsdialektologischer Sicht
Sprachräume
2021-2024
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Wörterbuch für das Churer Rheintal
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