Die Mumie der Ta-di-Isis. Eine Reise vom Nil zum Rhein

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Das Rätische Museum besitzt seit 1877 eine ägyptische Mumie. Geschenkt worden ist sie ihm von Jacques Ambrosius und Peter von Planta, die seit 1853 ein Handelshaus im ägyptischen Alexandrien betrieben. Empfänger in Chur war ihr Vetter, der Museumsgründer Peter Conradin von Planta. Die Mumie stammt aus der Zeit der 26. Dynastie (um ca. 650 v.Chr.), kommt aus Theben-West, und ist diejenige einer Frau namens Ta-di-Isis.

Die Publikation, die das Rätische Museum und der Verein für Bündner Kulturforschung anlässlich einer Sonderausstellung gemeinsam herausgegeben haben, behandeln sowohl geistesgeschichtliche wie naturwissenschaftlich-medizinische Themen, solche der „grossen“, klassischen Weltgeschichte wie der Bündner Landesgeschichte. Sie legen Schnitte an um das Jahr 650 vor Christus, um 1877 und in der Gegenwart, im Jahr 2004. Damit öffnen sich gleich mehrere Fenster, neue Ausblicke und Sichtweisen. So bleibt die „Churer“ Mumie nicht blosses Exotikum, sondern erscheint in einem weiter gefassten Zusammenhang.