Schriftenreihe des Arbeitskreises für interregionale Geschichte des mittleren Alpenraums AIGMA, Band 2, in Verbindung mit dem Institut für Kulturforschung Graubünden ikg
Rätoromanisch war noch im Mittelalter die Umgangssprache Unterrätiens, das heisst, sie wurde im Rheintal bis gegen den Bodensee sowie im Fürstentum Liechtenstein und in Teilen Vorarlbergs gesprochen. Nach dem Jahr 1000 n. Chr. setzte der Wechsel zur deutschen Sprache ein. Die Germanisierung, die nicht immer konfliktfrei verlief, vollzog sich in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen durch Zuwanderung, Verkehr und Handel und wurde durch das Kloster St. Gallen aktiv gefördert. Die Sprachgrenze verschob sich in der Folge immer mehr nach Süden. Bis ins 16. Jahrhundert verschwand das Rätoromanische im Rheintal, Seeztal, im heutigen Fürstentum Liechtenstein sowie im Vorarlberg und zog sich bis nach Chur zurück. Heute wird es in Teilen des Kantons Graubünden noch gesprochen. Als vierte Landessprache der Schweiz besitzt es den Status einer Amtssprache.
Der Sammelband enthält Beiträge aus der sprachwissenschaftlichen, archäologischen und historischen Forschung sowie aus der Praxis der Sprachförderung. In der vorliegenden regionalen Fokussierung auf das alte Unterrätien und auf Graubünden vermittelt dieser Sammelband einen sprachgeschichtlichen Überblick, informiert aber auch über die aktuellen, für Kleinsprachen typischen Probleme der Erhaltung, Förderung und Planung am Beispiel des Rätoromanischen in Graubünden.
Mit Beiträgen von Ulrike Mayr, Peter Erhart, Guntram Plangg, Gerhard Wanner, Rico Franc Valär, Anna-Alice Dazzi und Bernard Cathomas
Bildungschancen durch Mehrsprachigkeit an romanischsprachigen Volksschulen
Gesellschaftlicher Wandel vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
2024
Bearb.: Dr. Cordula Seger / lic. phil. Flurina Graf
Zusammenarbeit: Prof. Dr. Bernhard Tschofen (Universität Zürich) und Prof. Stefan Forster (ZHAW)
CONVIVENZA – Wissenschaft in der Region Partizipative Zugänge zu neuen Formen des Zusammenlebens im Berggebiet
Transnationalität, Netzwerke und Wissenstransfer
2013–2018, 2021–2022
Bearb.: PD Dr. Jan-Andrea Bernhard / Dr. Silvio Margadant
Zusammenarbeit: Kantonsbibliothek Graubünden
Das Buch in Graubünden. Herkunft, Gebrauch, Funktion, Sammlung und Wirkung von Büchern, Buchsammlungen und Bibliotheken in den Drei Bünden
Der Panixerpass – Geschichte einer Verbindung,
2023
Bearb.: lic. phil. Susanne Peter-Kubli
Der Panixerpass – Geschichte einer Verbindung
Wirtschaftsgeschichte
2018–2022
Bearb.: Dr. phil. Mirella Carbone / Mag. phil Joachim Jung
Der Schmuggel an den Grenzen zwischen Engadin/Bergell und der Provinz Sondrio
Sprachräume
2021–2024
Bearb.: lic. phil. Flurina Graf / Dr. phil. Claudia Cathomas
Zusammenarbeit: Institut für Mehrsprachigkeit der Universität Freiburg und Pädagogische Hochschule Freiburg (IFM)
Die «Diaspora Rumantscha» in der Deutschschweiz: eine Situations- und Bedarfsanalyse
Gesellschaftlicher Wandel vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
2021–2023
Bearb.: Dr. phil. Adolf Collenberg
Die Bündner Parteien auf der Suche nach Identität und Macht 1880–1939
Kulturerbe Graubünden
ab 2022
Bearb.: PD Dr. phil. Conradin von Planta
Zusammenarbeit: Historisches Institut der Universität Bern, Archives de l’Ancien Évêché de Bâle (AAEB), Staatsarchiv Graubünden, Bischöfliches Archiv Chur
Die Edition der Rechnungsbücher von Hochstift und Bistum Chur unter dem Episkopat Ortliebs von Brandis (1458-1491)
Kulturerbe Graubünden
2020–2026
Bearb.: Dr. phil. Adrian Collenberg
Zusammenarbeit: Staatsarchiv Graubünden und Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenvereins
Die Rechtsquellen der Drei Bünde. Bundstags- und Beitagsprotokolle 1567–1797
Kulturerbe Graubünden
Seit 2009
Bearb.: Cornelia Meier / Luzius Hassler / Dr. Robert Grossmann / Stephan Thomas
Unternehmensstrategien und Netzwerke der Emser Werke im Kalten Krieg
Transnationalität, Netzwerke und Wissenstransfer
2018–2021
Bearb.: PhD Sara Roncaglia
Vites. Voci e vini transfrontalieri
Wirtschaftsgeschichte
2022–2025
Bearb.: Florian Hitz
Vom alpinen Freistaat zum Tourismuskanton – Graubündens Transformation von ca. 1780 bis ca. 1880
Sprachräume
2018–2021
Bearb.: MA Noemi Adam-Graf
Zusammenarbeit: Prof. em. Dr. Elvira Glaser, Deutsches Seminar, Universität Zürich, Prof. Dr. Stephan Schmid
Wahrgenommene und gelebte Sprachen- und Dialektvielfalt in Graubünden. Der bündnerische Sprachraum aus wahrnehmungsdialektologischer Sicht
Sprachräume
2021-2024
Bearb.: Dr. phil. Oscar Eckhardt / Dr. phil. Vittorio Dell'Aquila
Zusammenarbeit: Schweizerdeutsches Wörterbuch
Wörterbuch für das Churer Rheintal
Geschichte und Gegenwart des Rätoromanischen in Graubünden und im Rheintal
Geschichte und Gegenwart des Rätoromanischen in Graubünden und im Rheintal
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