Reihe «Kultur forscht»: Das Ding, das die Welt verändert hat
2025 jährt sich die Aufhebung des Bündner Autoverbotes erst zum 100. Mal. Der in Graubünden besonders langdauernde Widerstand gegen das Automobil ist gut erforscht. Ganz anders sieht es bei der Frage aus, was eigentlich geschah, seit Autofahren in Graubünden erlaubt ist. Das ist erstaunlich, hat doch das Auto die Welt so sehr verändert wie keine andere Erfindung des 20. Jahrhunderts.
Der Historiker Dr. Simon Bundi präsentiert in dem Forschungsprojekt 100 Jahre Motorisierung in Graubünden, das er mit einem fünfköpfigen Team leitet, wie Motorfahrzeuge seitdem Menschen faszinieren. Vorzeigen, fahren, Landschaftsgenuss und Gemeinschaftserlebnis – Autos stehen für vieles, nicht nur für den Transport von A nach B. Mit dem Blick auf Emotionen lässt sich erklären, warum das Auto nicht nur den Tourismus, sondern unsere ganze Lebenswelt verändert hat.
Vortrag: Dr. Simon Bundi
Moderation: Dr. Mirella Carbone, wissenschaftliche Mitarbeiterin des IKG, Sils
Eintritt frei
Bildlegende: Mit dem Fiat 1100 im Mai 1953 unterwegs auf dem Stelviopass. (Dokumentationsbibliothek St. Moritz)