CONVIVENZA – Wissenschaft in der Region Partizipative Zugänge zu neuen Formen des Zusammenlebens im Berggebiet

Das von lokalen Akteur:innen initiierte und mit wissenschaftlichen Partnerinstitutionen aufgenommene Projekt convivenza – Zusammenleben strebt die Stärkung eines gemeinsamen regionalen Bewusstseins und eine Intensivierung des Zusammenlebens unter den am Projekt beteiligten Gemeinden Lumnezia, Vals und Obersaxen Mundaun an. Projektinitiantin ist die Kulturstiftung Fundaziun da cultura Lumnezia (FcL), die gemeinsam mit dem Forum Vals als Hauptpartner das Projekt leitet, die vielfältigen Teilprojekte koordiniert und begleitet. Weitere in das Projekt involvierte Partner sind die Kulturstiftung Vals und die Gandahausvereinigung Vals. 

Auf Anfrage und Wunsch der regionalen Parnter:innen verfolgen die wissenschaftlichen Institutionen in engem Austausch mit den unterschiedlichen Akteur:innen aus der Region das Ziel, ausgehend von den aktuellen Herausforderungen, mit denen die Region konfrontiert ist, Perspektiven für neue Formen des Zusammenlebens zu entwickeln, die für die ständige Wohnbevölkerung wie auch für die temporär präsente attraktiv sind. Im Zentrum steht dabei die Identifikation erforderlicher Räume und Modi des (Zusammen-)Wohnens, -arbeitens und des gesellschaftlichen Austauschs, in denen sich neue Formen eines inklusiven Miteinanders erkunden und nachhaltig realisieren lassen. Zugleich wird danach gefragt, was Menschen, die in der Region aufgewachsen sind und diese später verlassen haben («Diaspora»), dazu bewegen könnte, längerfristig wieder vor Ort tätig zu sein oder sich hier im Rahmen mobiler und mehrortiger Lebensweisen verstärkt zu engagieren. Auch die Frage nach den Voraussetzungen einer potenziellen Attraktivität für neue Gruppen von Zuzüger:innen soll in partizipativen Strukturen behandelt werden.

Zusammenarbeit: Prof. Dr. Bernhard Tschofen, Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft der Universität Zürich (ISEK UZH); Prof. Stefan Forster, Forschungsstelle für Tourismus und nachhaltige Entwicklung der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW)