Die «Diaspora Rumantscha» in der Deutschschweiz: eine Situations- und Bedarfsanalyse

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Zwei Drittel aller Rätoroman:innen leben ausserhalb des rätoromanischen Stammgebiets. Die spezifischen sprachlichen Bedingungen in der Diaspora wurden bis anhin jedoch noch nicht umfassend erforscht. Dieses Forschungsprojekt legt den Fokus auf Familien. In einer Situationsanalyse erhebt es das rätoromanische Bildungsangebot in drei Orten der rätoromanischen Diaspora (Chur, Zürich und Bern) und untersucht, wie und in welchem Rahmen Familien in der Diaspora Rätoromanisch sprechen. Aspekte wie Sprachverwendung, Sprachkompetenzen, Spracheinstellungen und Sprachpraktiken wie Code-Mixing werden untersucht. Eine Bedarfsanalyse soll zudem Aussagen über die Bedingungen für den Erhalt der Sprache in diesem vom Deutschen dominierten Umfeld ermöglichen. Basierend auf diesen Ergebnissen sowie unter Einbezug der Analyse von Forschungsliteratur zu vergleichbaren Kontexten werden Handlungsempfehlungen für die Förderung des Rätoromanischen in der Diaspora formuliert.

lic. phil. Flurina Graf

Senior Researcher / etnologa
ikg

Dr. phil. Claudia Cathomas

Soziolinguistin