Der Bündner Kreuzstich als Zeichen

Alle Publikationen des Instituts Mehr Infos beim Verlag

Aspekte des Wandels weiblicher Kultur in Graubünden. Publikation auf der Grundlage einer volkskundlichen Dissertation.

Herausgegeben vom Verein für Bündner Kulturforschung

Beiheft Nr. 10 zum Bündner Monatsblatt

Der Bündner Kreuzstich – schon vor über 200 Jahren richteten sich wohlhabende Haushalte vor allem im Engadin mit prächtig bestickten Bettvorhängen, Paradehandtüchern, Tischdecken usw. ein. Die Stickereien hatten ihre Bedeutung an Festtagen (Hochzeit, Geburt, Taufe) und im Alltag und lassen Rückschlüsse auf das damals gültige Frauenbild zu. Gefördert von Heimatschutz, Frauenschule und Heimatwerk erlebte der Bündner Kreuzstich Ende der 1920er Jahre eine starke Wiederbelebung und wurde als Zeichen einer patriotischen Haltung weit über die Grenzen des Kantons Graubünden bekannt. Die Verwendung verschiedener Quellen wie Museumsbeständen, Reisebeschreibung, Veröffentlichung von Heimatschutz und Heimatwerk, Interviews, aber auch die Erzählungen der Bündner Schriftstellerin Tina Truog-Saluz (1882-1957) machen diese Untersuchung interessanter als es das Thema „Bündner Kreuzstich“ zunächst vermuten lässt.

Die Publikation im Archiv von e-periodica.ch anschauen und herunterladen