Herausgegeben von der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften und dem Verein für Bündner Kulturforschung
Reihe Schweizer Texte – Neue Folge 19
Hortensia von Salis (1659-1715) ist in Maienfeld aufgewachsen. 1692 nach zehnjähriger Ehe mit Rudolf Gugelberg von Moos verwitwet, wurde sie vor allem als „Hortensia von Salis verwitwete Gugelberg von Moos“ weit über die Grenzen ihrer bündnerischen Heimat hinaus als Gelehrte und Heilkundige berühmt. Grossen Anklang fanden vor allem ihre 1695 gedruckte „Glaubens-Rechenschafft“ und die ein Jahr später erschienenen „Conversations-Gespräche“.
Die „hochadelige Dame“ – unter diesem Pseudonym waren die beiden Schriften erschienen – pflegte eine umfangreiche Korrespondenz mit gelehrten Männern und Frauen, etwa mit dem Zürcher Theologen Johann Heinrich Heidegger und dem berühmten Naturforscher Johann Jakob Scheuchzer.
Erstmals werden nun ihre Werke – auch das kürzlich neu entdeckte „Gebät“ – wieder neu aufgelegt und kommentiert. Texte und Kommentar geben Einblick in Leben und Werk dieser frühen Schweizer Schriftstellerin.