Eine Publikation des Instituts für Kulturforschung Graubünden ikg, Chur in Verbindung mit dem Laboratorio di Storia delle Alpi (Accademia di Architettura, Università della Svizzera italiana), Mendrisio
Der Zürcher Arzt und Naturforscher Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733) ist eine zentrale Figur der eidgenössischen Kulturgeschichte zwischen Barock und Frühaufklärung. Trotz seiner bedeutenden Leistungen als Pionier der Erforschung der Naturgeschichte der Schweiz, des Alpengebiets und der Paläontologie sowie als Vertreter der Sintfluttheorie auf dem Kontinent wurde er von einem grösseren Publikum bislang kaum zur Kenntnis genommen.
Die in diesem Band vereinigten Beiträge untersuchen die Bedeutung Scheuchzers als Gelehrten und Naturwissenschaftler, Geologen und Paläontologen. Sie stellen seine politischen und journalistischen Interessen dar und gehen auf seine tragende Rolle bei der Entstehung des Mythos vom alpenländischen Einheimischen (des „homo alpinus helveticus“) ein. Weitere Beiträge widmen sich dem Werk von Gelehrten, die entweder in persönlichem beziehungsweise indirektem Kontakt mit Scheuchzer standen oder aber hinsichtlich der Beziehung zwischen Wissenschaften und Gebirge als seine Vorbilder oder Nachfolger gelten, etwa Conrad Gesner, Aegidius Tschudi, Valerio Faenzi, Albrecht von Haller, Jean-André Deluc, Alexander von Humboldt und Horace-Bénédict de Saussure.
Forschungsprojekte
Sprachräume
2019–2022
Bearb.: Dr. Susanne Oberholzer / Dr. Oscar Eckhardt / MA Noemi Adam Graf / MA Dominique Caglia
Bildungschancen durch Mehrsprachigkeit an romanischsprachigen Volksschulen
Gesellschaftlicher Wandel vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
2024
Bearb.: Dr. Cordula Seger / lic. phil. Flurina Graf
Zusammenarbeit: Prof. Dr. Bernhard Tschofen (Universität Zürich) und Prof. Stefan Forster (ZHAW)
CONVIVENZA – Wissenschaft in der Region Partizipative Zugänge zu neuen Formen des Zusammenlebens im Berggebiet
Transnationalität, Netzwerke und Wissenstransfer
2013–2018, 2021–2022
Bearb.: PD Dr. Jan-Andrea Bernhard / Dr. Silvio Margadant
Zusammenarbeit: Kantonsbibliothek Graubünden
Das Buch in Graubünden. Herkunft, Gebrauch, Funktion, Sammlung und Wirkung von Büchern, Buchsammlungen und Bibliotheken in den Drei Bünden
Der Panixerpass – Geschichte einer Verbindung,
2023
Bearb.: lic. phil. Susanne Peter-Kubli
Der Panixerpass – Geschichte einer Verbindung
Wirtschaftsgeschichte
2018–2022
Bearb.: Dr. phil. Mirella Carbone / Mag. phil Joachim Jung
Der Schmuggel an den Grenzen zwischen Engadin/Bergell und der Provinz Sondrio
Sprachräume
2021–2024
Bearb.: lic. phil. Flurina Graf / Dr. phil. Claudia Cathomas
Zusammenarbeit: Institut für Mehrsprachigkeit der Universität Freiburg und Pädagogische Hochschule Freiburg (IFM)
Die «Diaspora Rumantscha» in der Deutschschweiz: eine Situations- und Bedarfsanalyse
Gesellschaftlicher Wandel vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
2021–2023
Bearb.: Dr. phil. Adolf Collenberg
Die Bündner Parteien auf der Suche nach Identität und Macht 1880–1939
Kulturerbe Graubünden
ab 2022
Bearb.: PD Dr. phil. Conradin von Planta
Zusammenarbeit: Historisches Institut der Universität Bern, Archives de l’Ancien Évêché de Bâle (AAEB), Staatsarchiv Graubünden, Bischöfliches Archiv Chur
Die Edition der Rechnungsbücher von Hochstift und Bistum Chur unter dem Episkopat Ortliebs von Brandis (1458-1491)
Kulturerbe Graubünden
2020–2026
Bearb.: Dr. phil. Adrian Collenberg
Zusammenarbeit: Staatsarchiv Graubünden und Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenvereins
Die Rechtsquellen der Drei Bünde. Bundstags- und Beitagsprotokolle 1567–1797
Kulturerbe Graubünden
Seit 2009
Bearb.: Cornelia Meier / Luzius Hassler / Dr. Robert Grossmann / Stephan Thomas
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