Ein Projekt des Instituts für Kulturforschung Graubünden ikg
Wie ein Findling steht das Hotel Bregaglia mitten im Bergell, ein imposantes und unverkennbares Bauwerk aus der Frühzeit des alpinen Tourismus. Das Hotel Bregaglia wurde 1875/76 nach Plänen des damals viel gefragten italienischen Architekten Giovanni Sottovia erbaut, der auch im Engadin und im Puschlav Spuren hinterlassen hat. Es geht zurück auf eine Zeit, als die ersten Touristen das südalpine Bergell entdeckten, die ersten Bergsteiger die Bergeller Gipfel erklommen und das Bergell zu einem wichtigen Etappenort für Touristen auf dem Weg ins Engadin wurde. Das Buch erzählt die Architekturgeschichte des Hotels mit seinen bis heute erhaltenen Fassadensgraffiti und den faszinierenden Dekorationsmalereien im Inneren. Es berichtet aber auch von der Bedeutung des Hotels für die touristische Erschliessung des Bergells. Und schliesslich wird der heutige Hotelbesitzer porträtiert, der mittlerweile auf knapp 30 Saisons zurückblickt. Anlass für die Publikation ist nicht der Glamour eines frisch restaurierten Grandhotels, sondern die Attraktion des Ortes und die Sorge um sein mögliches Verschwinden.
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