Campell in Graubünden - Präsentationstournee

Campell in Tschlin, 8. Juni 2023

Die (vorläufig) letzte Etappe auf unserer Campell-Tournee war auch die letzte Etappe auf Duri Chiampells Lebensweg: Von 1574 bis zu seinem Tod 1582 verkündigte unser Autor in dieser Gemeinde das Wort Gottes. Er hielt seine Predigten in der stets gut besetzten Kirche San Plasch, wo – unter entsprechenden Bedingungen – auch unsere Buchpräsentation stattgefunden hat. Mitwirkende: 

- Pfarrer Christoph Reutlinger: Würdigung der kunsthistorischen Bedeutung dieses Gotteshauses

- Florian Hitz: Schilderung von Campells Werdegang und seines aktiven Lebensabends 

- Prof. Jon Mathieu (tatkräftiger Unterstützer und Mitarbeiter des Editionsprojekts): Charakterisierung von Campells „Topographie“.

Campell in Maienfeld, 10. Mai 2023

Die Buchpräsentation im Sprecherhaus am Städtliplatz in Maienfeld war mit über 60 Zuhörerinnen und Zuhörern sehr gut besucht. Der Hausherr und Gastgeber, Andreas von Sprecher, erzählte aus der Geschichte seiner grossen historischen Bibliothek, in der sich das 450 Jahre alte lateinische Originalmanuskript von Campells «Topographie» befindet. Cordula Seger, Leiterin ikg, würdigte kurz unsere Edition dieses Werks. Die Schauspielerin Ursina Hartmann trug rhetorisch bravourös verschiedene auf die «Herrschaft» – und am Rand auch auf die Prättigauer Klus – bezogene Passagen aus der deutschen Übersetzung vor. Der Historiker Florian Hitz erläuterte das Vorgetragene und steuerte Informationen zu den Entstehungszusammenhängen der «Topographie» sowie zu Campells Leben bei. Im Rahmen des anschliessenden Apéros genoss man das gesellige Beisammensein in den eindrücklichen Räumlichkeiten des – ebenfalls historischen – Sprecherhauses.

Im Roten Saal des Maienfelder Sprecherhauses: Ursina Hartmann, Rezitatorin, und Florian Hitz, wissenschaftlicher Kommentator.

Campell in Castasegna, 1. April 2023

Rund vierzig Personen haben sich am ersten April-Samstag in der Villa Garbald in Castesegna eingefunden, um Antworten auf folgende Fragen zu erhalten: Wie wurde das Bergell vor 450 Jahren von Ulrich Campell wahrgenommen? Und welche von diesen Eindrücken lassen sich noch heute teilen? Die Lesung von Florian Hitz und die Erläuterungen von Gian Walther haben Antworten geliefert – und darüber hinaus zu weiterem Nachfragen angeregt, wie die lebhafte Diskussion im Anschluss bewiesen hat. (Fotos: Donatella Rivoir, Labregaglia.ch)

Campell in Davos, 8. März 2023

Durchs alpine Rätien. Auf den Spuren von Ulrich Campell im Landwassertal

Als Lokal für die Präsentation der Davoser Kapitel aus Campells "Topographie" (1573) bot sich die Grosse Stube im Davoser Rathaus förmlich an. Dieser seinerzeit noch ganz neue Prunkraum im Renaissance-Stil – mitsamt dem überdimensionierten Kachelofen – wird von Campell rühmend erwähnt. "Die Grosse Stube als Zeitmaschine" titelt die Davoser Zeitung dazu treffend. Campell wusste an Davos aber auch noch anderes zu rühmen, so vor allem die Frauen. Er war mit einer Davoserin verheiratet. An der Veranstaltung anwesend waren der Standespräsident, der Landammann und der Landratspräsident. Dem Publikum hat es sehr gefallen, es ist lange geblieben.

Link zum Zeitungsartikel der Davoser Zeitung

Campell in Sils/Segl, 10. Februar 2023

In einem wahren Grossaufmarsch von 72 Besucher:innen – Einheimischen und Gästen – ist das Publikum herbeigeströmt. Fasziniert hat es sich einen 450 Jahre alten Text verlebendigen lassen. Um zu erfahren, wie getreu dieser Text eines berühmten Engadiners das alte Engadin widerspiegelt.

Dabei zog das Zusammenspiel von Kommentaren zur Edition, Erläuterungen zum Engadiner Kontext, mit dem Campell besonders vertraut war, sowie passend dazu gelesenen Passagen aus der Neuedition von Campells geografisch-historischer Darstellung der Drei Bünde von 1573 die über 70 Zuhörenden in ihren Bann. Auf der Bühne von links nach rechts: Florian Hitz, Hauptbearbeiter der Edition, Joachim Jung, Co-Leiter der ikg-Aussenstelle in Sils und an diesem Abend Vorleser sowie Chasper Pult, der Bezüge zum Ort herstellte.