Hochhaus und Traktor

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Siedlungsentwicklung in Graubünden in den 1960er- und 1970er-Jahren

Eine Publikation des Instituts für Kulturforschung Graubünden ikg

Die Nachkriegszeit brachte Graubünden einen rasanten Wandel in der Siedlungsentwicklung. Anreiz und Provokation zugleich war vor allem das Hochhaus auf dem einstigen Ackerfeld, umgeben von hohen Bergen. Während die Stadt partiell verländlicht wurde, fand in den Dörfern durch den Tourismus eine saisonale Verstädterung statt. Ein Umdenken setzte mit dem Ende der Saus-und-Braus-Epoche anfangs der Siebzigerjahre ein. An den planungsgeschichtlichen Geschehnissen rund um diese Entwicklung lassen sich die damaligen Denkfiguren im Spannungsfeld von Theorie und Praxis sowie von Fachwelt und Öffentlichkeit nachvollziehen. Und angesichts der aktuellen Herausforderungen des Berggebiets ist die Auslegeordnung des Damals auch eine Lesehilfe für das Jetzt. Carmelia Maissen blickt in ihrem Buch auf oft kritisch beäugte Phänomene wie die Investorenarchitektur und erklärt sie im Kontext jener Zeit, die von Wirtschaftswachstum, Modernisierung und Urbanisierung geprägt war.