Der Newsletter informiert über aktuelle Veranstaltungen, Publikationen und Forschungsprojekte.
Newsletter abonnierenNews
Bündner Monatsblatt 3/2024 Kirche Sogn Gion in Domat Ems: Geschichte und Restaurierung Die Kirche Sogn Gion in Domat/Ems gehört zu den prägenden Wahrzeichen dieses stattlichen Bündner Dorfs. Auf einer der charakteristischen Emser «Tumas» thronend gibt sie ein eindrückliches Bild ab gerade auch für all diejenigen, die auf der Autobahn unten vorbeifahren. Mit dem mächtigen Kirchturm und der ganzen Anlage, samt Nebenbauten und Friedhof, ruft das Gotteshaus sogleich Fragen nach seinem Alter, seiner Bauentwicklung und seiner Bedeutung hervor. So rechtfertigt es sich, dass der historischen und kürzlich restaurierten Kirche eine ganze Ausgabe des Bündner Monatsblatts gewidmet ist.
Am 16. August fand im vollbesetzten «Sunny Corner» im Waldhaus in Sils/Segl die Engadiner Vernissage der Publikation «Grenz-Erfahrungen. Schmuggel und Flüchtlingsbewegungen im Fextal und Bergell 1930–1948» statt. Im Zwiegespräch beleuchteten die Autorin Mirella Carbone und der Autor Joachim Jung verschiedene Perspektiven auf das Geschehen rund um die Grenzen vor und während des Zweiten Weltkriegs: jene der Grenzwächter, der Schmuggler, der Flüchtenden und der Ortsansässigen. Mit Maria Godly sass eine der betagten Zeitzeug:innen gar im Publikum und führte allen persönlich vor Augen, wie wichtig es ist, das Wissen einer älteren Generation für die Nachwelt zu bewahren.
In Ilanz, einem der historischen Tagungsorte der Drei Bünde, wo ja auch der Bundsbrief von 1524 entstand, hat am 1./2. Juni der erste von sieben Jubiläums-Bundstagen 2024 stattgefunden. Auf den offiziellen Teil mit dem Festumzug und den Festansprachen folgten eine eindrückliche Freilichtinszenierung im Museumsgarten, mannigfache musikalische und tänzerische Darbietungen auf Plätzen und in Sälen sowie faszinierende kunsthandwerkliche Präsentationen an den Ständen in den Gassen; das Ganze stimmig abgerundet von einem interessanten Ausstellungs- und Vortragsangebot. Als Ehrengäste im Festumzug mitspaziert sind auch Mitglieder des ikg: die Institutsleiterin Cordula Seger, die Historikerin Karin Fuchs, der Historiker Florian Hitz und aus den Gremien der Kulturforschung die Vereinsvorständin Sonja Halser-Stupf, die Regionalräte Reto Weiss und Christoph Luzi und natürlich die ikg-Stiftungsrätin und Bundstag-Projektleiterin Ursina Jecklin, die als erste Frau seit 500 Jahren einen Bundstag eröffnet hat.
Die «Mitteilungen 2024» sind erschienen. In unserer jährlichen Publikation stellen wir Projekte, Internas aus dem Institut und andere Themen, die uns beschäftigen, den Mitgliedern vor. Mitglieder bekommen von uns eine gedruckte Fassung des Mitteilungsblattes.
Agenda
Vernissage «Atlas zur Geschichte Graubündens»
Buchvernissage «Mordslandschaften»
Vielsprachiges Graubünden
Reihe «Literaturwissenschaft»: Diamanten auf Parsenn. Die frühen Jahre des Bündner Krimis
Aktuelle Forschungsprojekte
Mobilitäten, Gesellschaftlicher Wandel vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
2023–2025
Bearb.: Dr. Simon Bundi, Projektleiter; PD Dr. Christoph Maria Merki; MA Isabelle Fehlmann; MA Lukas Oechslin
100 Jahre Motorisierung in Graubünden
Der Panixerpass – Geschichte einer Verbindung,
2023
Bearb.: lic. phil. Susanne Peter-Kubli
Der Panixerpass – Geschichte einer Verbindung
Kulturerbe Graubünden
2020–2024
Bearb.: Dr. Karin Fuchs (PL) und viele andere
Atlas zur Geschichte Graubündens 1524–2024
Gesellschaftlicher Wandel vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
2021–2025
Bearb.: Dr. phil. Cordula Seger / Prof. Dr. Rico Valär / Dr. phil. Anetta Ganzoni
Zusammenarbeit: Romanisches Seminar der Universität Zürich / Schweizerisches Literaturarchiv (SLA)
Ein Erfahrungsraum – drei Literaturen. Lektüren des Umbruchs in Graubünden nach 1945
Sprachräume
2019–2023
Bearb.: lic. phil. Flurina Graf / M. A. Dominique Caglia / Katarzyna Ke
Zusammenarbeit: Pädagogische Hochschule Graubünden
Bildungschancen durch Mehrsprachigkeit an romanischsprachigen Volksschulen
Sprachräume
2021–2024
Bearb.: lic. phil. Flurina Graf / Dr. phil. Claudia Cathomas
Zusammenarbeit: Institut für Mehrsprachigkeit der Universität Freiburg und Pädagogische Hochschule Freiburg (IFM)